
Weiterbildungen
Pflegefachpersonen steht eine grosse und vielfältige Auswahl an Weiterbildungen im Pflegebereich zur Verfügung. Damit können fachliche Kompetenzen gezielt vertieft oder erweitert werden – stets basierend auf aktuellen, praxisrelevanten und evidenzbasierten Erkenntnissen.
Nachdiplomstudiengänge
Diplomierte Pflegefachpersonen HF können am Universitätsspital Basel einen zweijährigen Nachdiplomstudiengang (NDS) in den drei spezialisierten Disziplinen Anästhesiepflege, Intensivpflege und Notfallpflege absolvieren.
Die Studiengänge stehen allen Mitarbeitenden des Universitätsspitals Basel sowie jenen unserer Kooperationsspitäler offen.
Wichtig: Für alle drei Fachweiterbildungen ist ein Arbeits- bzw. Ausbildungsvertrag mit einer anerkannten Fachabteilung erforderlich.
Anästhesiepflege NDS
Als spezialisierte Fachperson in der Anästhesiepflege arbeiten Sie eigenverantwortlich in enger Zusammenarbeit oder auf Delegation einer Fachärztin oder eines Facharztes für Anästhesiologie. Im Rahmen dieser interprofessionellen Zusammenarbeit führen Sie Allgemeinanästhesien bei Patientinnen und Patienten durch. Dabei setzen Sie Ihr erweitertes pflegerisches, medizinisches, pharmakologisches und medizintechnisches Fachwissen in sämtlichen Bereichen der Anästhesie gezielt ein.
Weitere Informationen zur Tätigkeit in der Anästhesiologie finden Sie hier.
Wichtig: Für alle drei Nachdiplomstudiengänge (Anästhesie-, Intensiv- und Notfallpflege) ist ein Arbeits- bzw. Ausbildungsvertrag mit einer anerkannten Fachabteilung Voraussetzung.
Ein Nachdiplomstudium am Universitätsspital Basel ist auch mit einer Anstellung bei einem unserer Kooperationsspitäler möglich.

Christoph Schori
Studiengangsleiter NDS – Anästhesiepflege
Departement Akutmedizin
Tel. +41 61 328 64 83
Intensivpflege NDS
Als Absolventin oder Absolvent des Nachdiplomstudiengangs Intensivpflege übernehmen Sie Verantwortung in der Betreuung von kritisch kranken Patientinnen und Patienten – auf Intensivstationen für Erwachsene oder Kinder. In akut lebensbedrohlichen Situationen leisten Sie hochspezialisierte Intensivpflege und arbeiten dabei eng im interdisziplinären Team mit Fachpersonen aus Medizin, Pflege und weiteren Gesundheitsberufen zusammen.
Als dipl. Expertin oder dipl. Experte Intensivpflege setzen Sie Ihr vertieftes Wissen aus Pflege, Medizin und Medizinaltechnik gezielt in allen Bereichen der Intensivpflege ein.
Informationen zum Arbeiten auf unseren Intensivstationen finden Sie hier.
Wichtig: Für alle drei Nachdiplomstudiengänge (Intensiv-, Anästhesie- und Notfallpflege) ist ein Arbeits- bzw. Ausbildungsvertrag mit einer anerkannten Fachabteilung erforderlich.

Marie-Noëlle von Allmen
Studiengangsleiterin NDS und Überwachungspflege – Intensivpflege
Departement Akutmedizin
Tel. +41 61 556 54 29
Notfallpflege NDS
Als dipl. Expertin oder dipl. Experte Notfallpflege übernehmen Sie die fachgerechte Triage von Patientinnen und Patienten mit unterschiedlichsten Symptomen. Sie führen erste pflegerische und notfallmedizinische Massnahmen durch und tragen damit entscheidend zur Versorgung in akuten Situationen bei.
Diese komplexe Tätigkeit erfordert fundiertes Fachwissen in Pflege, Medizin und Medizinaltechnik. Als Expertin oder Experte in der Notfallpflege analysieren Sie rasch, handeln eigenverantwortlich und kommunizieren sicher im interprofessionellen Team. Sie arbeiten evidenzbasiert und sind in sämtlichen Bereichen der Notfallversorgung tätig.
Wichtig: Für alle drei Nachdiplomstudiengänge (Notfall-, Intensiv- und Anästhesiepflege) ist ein Arbeits- bzw. Ausbildungsvertrag mit einer anerkannten Fachabteilung erforderlich.
Ein Nachdiplomstudium am Universitätsspital Basel ist auch mit einer Anstellung bei einem unserer Kooperationsspitäler möglich.
Weitere Informationen zur Arbeit im Notfallzentrum finden Sie hier.

Michael Mühlmeyer
Studiengangsleiter NDS – Notfallpflege
Departement Akutmedizin
Tel. +41 61 328 62 58
Personen mit ausländischem Abschluss (Fachbereich Anästhesie-, Intensiv-, Notfallpflege)
Pflegefachpersonen mit einem ausländischen Abschluss haben am Universitätsspital Basel die Möglichkeit, in einen der Nachdiplomstudiengänge HF in Anästhesie-, Intensiv- oder Notfallpflege aufgenommen zu werden. So können sie den schweizerischen Titel „Dipl. Expertin / Dipl. Experte NDS HF Anästhesie-, Intensiv- oder Notfallpflege“ erwerben.
Bereits vorhandene Kompetenzen aus dem Ausland können – bei entsprechendem Nachweis – „sur Dossier“ angerechnet werden.
Allgemeine Informationen
Zielpublikum und Voraussetzungen
Zielpublikum
- Diplomierte Pflegefachpersonen HF
- Personen mit einem Bachelor of Science in Pflege HF
- Personen mit einem vom SRK anerkannten ausländischen Pflegediplom
Voraussetzungen
- Berufserfahrung von mind. 6 Monaten im Akutpflegebereich
- Arbeits- bzw. Ausbildungsvertrag einer anerkannten Fachabteilung
- Sichere PC-Anwenderkenntnisse (Office, Internet und E-Mail)
- Für fremdsprachige Studierende: Sprachniveau C1
Laufbahnmöglichkeiten
Diverse Möglichkeiten im Bereich Pflege, Management und Pädagogik.
Dauer/Kosten
Dauer:
- Mindestens 2 Jahre (bei 80-100% Anstellung), berufsbegleitend
- 51 Theorietage
Kosten:
Für Externe: CHF 10'000 sowie CHF 600 Prüfungsgebühr
Für Interne: CHF 600 Prüfungsgebühr
Kontakt

«Das Universitätsspital begrüsst unsere Weiterbildung, und das spüren wir.»
Claudia Bitterlin, Pflegefachverantwortliche Chirurgie
Überwachungspflege
Der Nachdiplom-Zertifikatslehrgang Überwachungspflege (ehemals IMC) ist eine berufsbegleitende Weiterbildung auf Tertiärstufe. Er umfasst einen theoretischen und einen praktischen Ausbildungsteil sowie ein strukturiertes Zertifizierungsverfahren.
Zulassung/Zielgruppen
Zulassung zur Weiterbildung Überwachungspflege
Zur berufsbegleitenden Weiterbildung Überwachungspflege werden folgende Personen zugelassen:
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Pflegefachpersonen mit einem Abschluss als dipl. Pflegefachfrau/-mann HF oder einem Bachelor of Science in Pflege FH.
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Personen mit einem ausländischen Pflegeabschluss, sofern das Diplom vom Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) oder vom Schweizerischen Roten Kreuz (SRK) anerkannt ist.
-
Hebammen mit einem Abschluss auf Tertiärstufe (dipl. Hebamme HF oder Bachelor of Science Hebamme FH) oder einem gleichwertigen ausländischen Diplom.
Praxisanforderung zum Erwerb des Zertifikats Überwachungspflege
Für den Erwerb des Zertifikats ist eine berufliche Tätigkeit auf einer anerkannten Überwachungsstation erforderlich – entweder während der theoretischen Ausbildung oder innerhalb von fünf Jahren nach Beginn der Theoriephase. Anerkannte Stationen sind:
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Intermediate Care Unit (IMC)
-
Neurologische Überwachungsstation (Stroke Unit)
-
Kardiologische Überwachungsstation (Coronary Care Unit)
-
Pädiatrische Überwachungsstation
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Neonatologische Überwachungsstation
-
Aufwachraum
-
Intensivstation
Modulbesuch als Gast
Erfüllen Teilnehmende die Zulassungsbedingungen nicht oder wird kein Zertifikat angestrebt, besteht die Möglichkeit, sich als Gast für einzelne Module anzumelden (siehe Gast-Anmeldeformular unter Anmeldung). Die Kurskosten betragen CHF 200.– pro besuchtem Kurstag.
Ausbildung (Theorie & Praxis)
Theoretische und praktische Weiterbildung Überwachungspflege
Die theoretische Ausbildung im Rahmen des Nachdiplom-Zertifikatslehrgangs Überwachungspflege umfasst Präsenzunterricht, Transfertage sowie angeleitetes Selbststudium. Das Theorieprogramm besteht aus 160 Lernstunden und ist in folgende fünf Module gegliedert:
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Grundlagen: Atmung, Herz-Kreislauf-System, Niere, Neuroanatomie und Infusionstherapie
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Evidenzbasierte Pflege & Klinisches Assessment
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Schwerpunktmodul Respiration
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Schwerpunktmodul Herz-Kreislauf
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Schwerpunktmodul Nervensystem & Schmerzbehandlung
Bei freien Kapazitäten können auch Pflegefachpersonen ohne Tätigkeit auf einer anerkannten Überwachungsstation einzelne oder alle Module absolvieren. Diese Teilnehmenden erhalten einen offiziellen Modulnachweis.
Die praktische Ausbildung findet an einem vom Universitätsspital Basel anerkannten Praxisort statt. Dieser erfüllt die Mindestanforderungen der OdASanté sowie die spezifischen Vorgaben des Bildungsanbieters. Der Lernort Praxis gewährleistet, dass alle im Funktionsprofil Überwachungspflege definierten Kompetenzen erworben werden können.
Falls nicht alle Anforderungen am gewählten Praxisort erfüllt werden können, ist ein Zusatzpraktikum auf einer geeigneten Überwachungsstation erforderlich.
Die praktische Weiterbildung umfasst mindestens 40 Vollzeitstunden begleitetes klinisches Lernen. Die fachliche Begleitung erfolgt durch eine Pflegefachperson mit Nachdiplomzertifikat Überwachungspflege oder eine dipl. Expertin bzw. einen dipl. Experten in Anästhesie-, Intensiv- oder Notfallpflege.
Kursdaten
Die Weiterbildung Überwachungspflege wird berufsbegleitend absolviert. Bei einem Anstellungsgrad von 100 % beträgt die Mindestdauer bis zum Abschluss des Zertifikationsverfahrens mindestens sieben Monate.
Das Universitätsspital Basel als Bildungsanbieter bietet den Einstieg ins Theorieprogramm dreimal jährlich an – jeweils im Januar, Mai und November.
Kursdaten: Kursdaten 2025
Kursdaten Gäste Kardiologie: Kursdaten 2025
Anmeldung & Kontakt
Anmeldung zur berufsbegleitenden Weiterbildung Überwachungspflege
Erfüllen Interessierte die Zulassungsbedingungen nicht oder wird kein Zertifikat angestrebt, besteht die Möglichkeit, sich als Gast für einzelne Module anzumelden.
Kontakt
Schulsekretariat NDK Überwachungspflege
Tel +41 61 265 27 20
Fachkongress careArt – Das grösste Pflegesymposium der Schweiz
Jedes Jahr organisiert das Universitätsspital Basel den grössten Pflegekongress der Schweiz – den careArt Fachkongress.
Teilnehmende erwarten pflegerelevante Workshops, interaktive Vorträge sowie der fachliche Austausch mit Expertinnen und Experten aus der ganzen Welt. Der Kongress bietet aktuelle Erkenntnisse aus Pflegepraxis und Forschung und fördert den internationalen Dialog im Pflegebereich.
Mehr Informationen und das aktuelle Programm finden Sie auf der offiziellen careArt.