- Erkennung einer Ausbruchsituation (erfolgt in der Regel über die Surveillance-Systeme der IPK oder der Mikrobiologie sowie bei V.a. ungewöhnliche Häufung von Infektionskrankheiten Bitte um Meldung an IPK)
- Erste Beurteilung der Situation durch die Infektionsprävention und -kontrolle (IPK)
- Bestätigung oder Ausschluss des Ausbruchs
- Definition von Ansprechspersonen und Zuständigkeiten, ggf.Einbezug des Ausbruchmanagement-Teams
- Einleitung von sofortigen Interventionsmassnahmen
- Untersuchung: Daten ordnen (Zeit/Person/Ort, inkl. Ortsbegeheung), Hypothese formulieren, mikrobiologische Diagnostik
- Gezielte Kontrollmassnahmen:
• Transmissionswegorientiert (z. B. Kohortierung)
• Erregerorientiert: Eliminierung der Quelle (Aufbereitung, Änderung der Prozesse), Dekolonisierung
• Reinigungs- und Desinfektionsmassnahmen
• Aktive Fallsuche und Surveillance
- Kommunikation: intern und ggf. extern
- Abschluss des Ausbruchmanagements, abschliessende Evaluierung/Dokumentation, Kommunikation (Abschlussbericht), zukünftige Präventionsstrategien
Die verschiedenen Schritte müssen nicht streng chronologisch befolgt werden. In der Realität erfolgen einige Schritte auch parallel.
|