Respiratory Syncytial Virus (RSV)


Infektiöses Agens (Erreger) Reservoir Übertragungsweg
Respiratory-Syncytial-Virus Mensch
  • Direkter Kontakt zu Infizierten
  • Infektiöse Tröpfchen beim Husten, Niesen und Sprechen
  • Indirekte Übertragung durch Luft (infektiöse Aerosole) insbesondere bei Aerosol-generierenden Massnahmen und Tätigkeiten mit engem/prolongiertem Kontakt zu den Atemwegen
  • Indirekt über kontaminierte Gegenstände/Oberflächen
Mensch-zu-Mensch Übertragung Inkubationszeit Dauer der Infektiosität
Ja Durchschnittlich 4 Tage (Range 2–8 Tage)
  • Beginn 24 Stunden nach Ansteckung
  • Bei Immunkompetenten: solange symptomatisch
  • Bei Immunsupprimierten: längere Ausscheidung möglich

 

Isolation

Infrastruktur Dauer der Massnahmen 

Tröpfchenisolation

  • Einzelzimmer mit eigener Nasszelle
    • Nachtstuhl falls keine eigene Toilette zuweisbar
  • Kohortierung bei gleichem Erreger möglich

Siehe Entisolation bei respiratorischen Viren

Kontaktpatient*innen Druckdokumente Spezielles
  • Keine Isolation
  • Nur Immunkompetente im selben Zimmer
  • HEPA-Filter empfohlen
  • Tragen eines MNS (Typ II/IIR)
    • durch Patient*in und Personal bei Visite bzw. Pflegehandlungen am Bett
    • sowie durch Patient*in beim Verlassen des Bettes oder Zimmers
  • Nasopharyngeal-Abstrich an Tag 0/3/5 (Gene-Xpert*) sowie bei Symptomen

*bei Engpass Gene-Xpert: Respi-Panel PCR

 

Infoflyer für Kontaktpatient*innen

Infoflyer Kontaktpatient*innen (am Bett anzubringen)

Türschild RSV (Tröpfchenisolation) Siehe Definition Immunsuppression

 

Schutzkittel Handschuhe Maske Schutzbrille*

Bei möglicher Exposition gegenüber Atemwegssekreten und anderen Körperflüssigkeiten

Bei möglicher Exposition gegenüber Atemwegssekreten und anderen Körperflüssigkeiten

MNS Typ II/IIR

FFP2-Maske*: Bei Aerosol-generierenden Massnahmen und Tätigkeiten mit engem/prolongiertem Kontakt zu den Atemwegen

*Jederzeit gemäss individuellem Schutzbedürfnis

  • Bei Aerosol-generierenden Massnahmen und Tätigkeiten mit engem/prolongiertem Kontakt zu den Atemwegen
  • Bei möglicher Exposition gegenüber Atemwegssekreten und anderen Körperflüssigkeiten

*Jederzeit gemäss individuellem Schutzbedürfnis

 

Nein

 

Meldung an Infektionsprävention und
-kontrolle (IPK)
Meldung an Kantonsarzt oder -ärztin Vorgehen bei Exposition des Personals

Ja (Meldeformular IPK)

Nein

Keine spezifischen Massnahmen

 

Letztes Update: 08.11.2023